Christian Fiesel - The Dark Orb (Cat. No. EM041)

The Dark Orb released on 24.05.2018 in a very limited print CDr edition and on bandcamp here.

Christian Fiesel (also known from Modul303 Radio) is an electronic musician, mostly into all kinds of ambient, dark ambient and drone. His work is based on musique concrete, treatments and analogue synthesizer sounds.

His approach to creating music is deeply moody, deeply dark. The result is small otherworldly like spaces within the non standard composed soundscapes.

Having about an hour long, The Dark Orb album is probably the most interesting and expressive work from him. It can be described as cinematic dark ambient, drone with traditional electronic (analogue) parts and even neo-classical, krautrock music which subtly deepens the mystery feeling of the release overall as well as gives it a touch of originality and makes it also an enjoyable release.

 

Reviews:

"...Auffällig ist das an "Winds Of East II" aber vor allem deshalb, weil die übrigen Stücke in diesem Sinne tatsächlich sehr musikalisch ausgefallen sind. Gerade das davor stehende "Of Passing And Clocking Time" legt hiervon ein deutliches Zeugnis ab. Schon am Anfang gibt es einen gehaltenen Chor-Akkord auf dem Mellotron, aus den zirpenden Soundeffekten dazu entwickeln sich sehr bald echoende Motive, und dazu schwellen im Wechsel mit einer sehnsüchtigeren Stimmung immer wieder wohlige Klänge an und wieder ab. Später gibt es auch noch eine langsame Basssequenz, die diese - ja! - Musik ordnet und harmonisch führt, und mit einem klassischen Oboen-artigen Synthesizer wird ein ausgiebiges Solo gespielt. Das ist schon ziemlich nah an ruhigeren 70er-Sachen wie Tangerine Dreams "Mysterious Semblance At The Strand Of Nightmares". Tatsächlich ist - mit Ausnahme vom genannten "Winds Of East II" - die komplette erste Hälfte von "The Dark Orb" von diesem Stil geprägt, auch wenn "Of Passing And Clocking Time" sowas wie den anderen Extremfall darstellt.

"Downfall" jedenfalls ist mit wehendem Mellotron-Orchester zu wabernden Klängen, verfremdeten Sprach-Samples und einem rhythmischen Wummern jedenfalls schon wieder abstrakter und archaischer ausgefallen, erzeugt am Anfang aber dennoch einiges an Schwung. "Cinematic" hingegen klingt mit kuriosen Orgelklängen, einem basslastigen Synthesizer und später wieder Feierlichkeit in Form von Mellotron-Chor und -Streichern wieder sehr viel tonaler, auch wenn's in Tangerine-Dream-Verhältnissen eher an "Zeit" & Co. denken lässt. "Crystal Drops" schließlich fällt klanglich insofern aus dem Rahmen, dass die einleitende und prägende Delay-Sequenz eher arhythmisch ausgefallen ist und zudem das Gesamtbild angesichts eines Verzichts auf Basstöne vergleichsweise luftig ausgefallen ist. Leider erzeugt dann zu hörende Solostimme (wieder dieser Oboen-Sound) keinen nennenswerten Drive, was das Stück dümpelig wirken lässt. In der Mitte jedoch schießt sich die Melodie auf ein elegisches Thema ein, aus der Tiefe kommen Flächensounds hinzu, und am Ende gibt's ein hymnisches Thema - eine nette Wendung, die "Crystal Drops" letztlich rettet..."  excerpt from review by by Gunnar Claußen / Babyblaue.